Jahresgeschehen 2020
27. 09. 2020
2. Familientreff unter dem Motto "Naturfreunde-Minis entdecken den Herbst"
Die 2. Veranstaltung der "Naturfreunde-Minis" hatten wir uns eigentlich für den Frühling vorgenommen. Leider mussten wir diese, wie so viele andere Veranstaltungen auch, absagen. Umso mehr freuten wir uns daher nun unser nächstes Treffen in Form einer gemeinsamen Wanderung im Freien gestalten zu können.
So starteten die 6 Familien ausgehend vom Wanderparkplatz in Schwabthal nach einer kurzen Kennenlernrunde in das schöne Tiefenthal in Richtung "Hohler Stein". Schon kurz nach Beginn konnten dabei die Taschen mit den ersten Waldschätzen in Form von Kastanien gefüllt werden. Zwischendurch erklommen die kleinen Wanderer "Kiesgipfel" oder gingen auf Spinnen-und Pilzsuche. Insbesondere hatten wir uns allerdings auf Feuersalamandersuche gemacht, da eine entgegenkommende Wandergruppe uns davon berichtet hatte. Auf halber Strecke ca. hatten wir dann tatsächlich Glück und konnten (viele zum ersten Mal in ihrem Leben) eines der scheuen Exemplare aus nächster Nähe bewundern. Beschwingt von dem Fund war auch die Kletterpartie eine Leichtigkeit für alle Beteiligten und auch die Kleinsten waren mehr als gut zu Fuß unterwegs. Am Hohlen Stein angekommen wurden alle unterwegs eingesammelten Schätze genauestens unter die Lupe genommen. Hier konnte der Naturfreunde-Nachwuchs mit der Erkennung von Blättern einer Walderdbeere bis hin zur Zuordnung von Spitz- und Breitwegerich beeindrucken. Wohlverdient ließen wir uns schließlich an unserem Ziel selbstgebackene Kuchen, Muffins, Kaffee und Tee schmecken und den Tag ausklingen. Die Bastelrunde ließen wir in diesem Jahr als besondere Hygienemaßnahme entfallen und freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Veranstaltung - mit Abstand im Freien :-)
18. 09. - 20. 09. 2020
Mountainbike-Wochenende am Königssee
Freitag: Anreise zur Unterkunft in Berchtesgaden
Samstag: Gotzenalm 1685 m
Kondition: 1930 hm / 44 km
Profil: leichte Schotterwege, wenig Teerstraße
Landschaft: traumhaft schön
Einkehr: Königsbachalm 1242 m, Gotzenalm 1685 m
Von unserer Unterkunft aus in Maria Gern, ca. 2 km oberhalb von Berchtesgaden, rollten wir bei schönstem Spätsommerwetter gemütlich in die Ortschaft. Weiter ging es auf einer Teerstraße bergauf, bevor wir uns auf eine lange schweißtreibende „Kletterpartie“ einstellten. Der erste Teil der Auffahrt war gezeichnet von steilen, aber leichten Forstwegen, die zum Glück von kurzen Abfahrten immer wieder unterbrochen waren. Diese nutzen wir um die schöne Landschaft zu genießen und zum Durchatmen. Schon bald konnten wir auch den beeindruckenden Watzmann erblicken. An der Mittelstation der Jännerbahn vorbei, legten wir nach ca. 1000 hm, auf der Königsbachalm 1242 m eine Kaffeepause ein und sammelten nochmal alle Kräfte für die letzten ca. 550 hm. Angekommen auf dem Hochplateau machten wir uns zu Fuß auf den Gipfelrundweg, höchster Punkt 1780 m, zum Feuerpalfen dem grandiosen Aussichtspunkt mit Blick auf den Königssee, St. Bartholomä und die Watzmann Ostwand. Insgesamt benötigten wir für die 1550 hm Aufstieg ca. 5 Stunden. Glücklich und beeindruckt stiegen wir zur Gotzenalm 1685 m ab. Dort konnten wir eine ordentliche Mittagspause gebrauchen! Gut gestärkt rollten wir, mit kurzen Gegenanstiegen, die gleiche Strecke wieder hinab bis zur Jännerbahn und bogen dann links ab direkt nach Berchtesgaden, wo in der Altstadt eine Eisdiele auf uns wartete. Danach waren die letzten 100 hm bis zur Unterkunft nur noch ein Klacks. Geschafft! 1930 hm und 44 km zeigte die Uhr am Ende an.
Sonntag: Kührointhütte 1460 m
Kondition: 1001 hm / 33 km
Profil: leichte Schotterwege, wenig Teerstraße
Landschaft: traumhaft schön
Einkehr: Kührointhütte 1460 m
Wieder durften wir bei traumhaftem Wetter starten. Zuerst fuhren wir mit dem Auto zum Ausgangspunkt, in der Nähe der Gebirgskaserne Strub, in die Ramsauer Straße (Industriegebiet). Anfangs ging es flach auf der Bundessstraße entlang der Ramsauer Ache. Schon bald bogen wir links ab und hatten eine 800 hm lange Auffahrt auf leichten Schotterwegen vor uns. Beeindruckt von den mächtigen Felsmassiven des Watzmanns und Watzmannfrau hatten wir einen Bilderbuchweg bis zur Archenkopfkanzel. Auf dieser schönen Aussichtskanzel, fast direkt über St. Bartholomä, konnten wir den Königssee und die fahrenden Schiffe bestaunen. Nach einem Fotoshooting fuhren wir auf dem gleichen Weg ein Stückchen zurück zur Kührointhütte 1460 m, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Dann fuhren wir wieder ab, bis zum Abzweiger Richtung Schönau bis wir unser Ziel, den Königssee an der Mündung der Königsseer Ache erreichten. Wegen der großen Menschenmassen hielten wir uns nur kurz auf und machten uns wieder auf den Rückweg zum Auto. Bei einer gemütlichen Kaffee- und Kuchen- Einkehr konnten wir nochmal alles Erlebte auf uns wirken lassen und schmiedeten schon Pläne für das nächste Jahr.
27. 07. - 03. 08. 2020
Trans-Alp von Oberstdorf zum Comer See
So manche fragen sich sicher, wie man in diesen Zeiten mit dem Fahrrad über die Alpen fahren kann. Nun ja, als wir uns im letzten Jahr überlegten, dass wir wieder einmal eine Trans-Alp in das Programm mit aufnehmen könnten, war Corona noch nicht im Bewusstsein der Bevölkerung präsent. Als Ende Mai die ersten Lockerungen eingeführt wurden, haben wir uns letztlich entschieden die Tour auch in diesen schweren Zeiten durchzuführen.
Also ging es am Montag, den 27.07.2020, los. Auf unterschiedlichen Wegen reisten wir nach Oberstdorf, um am späten Vormittag unsere ersten Radlkilometer zu bestreiten. Der Schrofenpass forderte gleich unsere ganze Aufmerksamkeit. Während wir die ersten 700 hm noch gut fahren konnten, mussten wir unser Bike die letzten 200 hm schieben und tragen. Dabei hatten wir durchaus einige heikle und ausgesetzte Stellen zu überwinden, die aber alle sehr gut meisterten. Über unsere erste Abfahrt gelangten wir nach Warth, wo wir zuerst übernachteten.
Am zweiten Tag stand gleich eine unserer anstrengendsten Etappen auf dem Programm. Wir fuhren über die Landstraßen nach Zürs, Lech in Richtung Sankt Anton, wo wir letztlich in das Verwalltal einbogen. Die ersten 900 hm waren hier bereits überwunden, aber der 16 km lange Anstieg zur Heilbronner Hütte verlangte von uns noch einmal alles ab. Nach einer verdienten Einkehr stand schließlich noch die Abfahrt über das Zeinisjoch nach Galtür an. Als wir gegen 18.00 Uhr die Ortschaft erreichten, wechselte das Wetter. Doch wir hatten Glück und kamen gerade noch trockenen Fußes bei unserer Unterkunft an.
Auch der nächste Tag stand der letzten Etappe in nichts nach. Von Galtür fuhren wir nach Ischgl. Während die klassische Trans-Alp Route nun über das Fimbatal zur Heidelberger Hütte führt, wagten wir einen insgesamt 1.500 hm langen Anstieg über die Idalp zur Greitspitze. Diese stellte mit stolzen 2.871 Metern auch den höchsten Punkt unserer Tour dar, den es zu überwinden galt. Die Mühen des kräftezehrenden Aufstiegs haben sich gelohnt, als wir in den Sattel stiegen, um über traumhafte Trails entlang des Grates zum Salaaser Kopf zu fahren. Von dort aus gelangten wir über einen weiteren Trail, der extra für Mountainbiker angelegt wurde, schließlich wieder in das Fimbatal. Nach einem kurzen Bad im Bergbach mussten wir am Nachmittag noch einmal die letzten 300 hm des Fimbatals hinauf zur Heidelberger Hütte überwinden.
Auf der vierten Etappe mussten zwar etwas weniger Höhenmeter bewältigt werden, aber mit 77 km war diese zugleich die Längste. Am Morgen machten wir uns nach einem tollen Frühstück zu Fuß auf, um den Fimberpass zu erreichen. Oben angelangt, wurden wir auch wieder für unsere Mühen belohnt. Eine anspruchsvolle Trailabfahrt brachte uns nun von Österreich in das Engadin in der Schweiz. Heute wurden wir das erste Mal für unsere Leistungen der ersten Tage etwas belohnt. Zwar hatten wir insgesamt 1.550 hm zu überwinden, fuhren aber zugleich über 2.100 hm ab. Über Scuol, Ftan, Susch und Zernez gelangten wir schließlich nach Zuoz, unserer ersten Übernachtung in der Schweiz.
Am fünften Tag hatten wir wieder eine klassische Trans-Alp-Etappe auf dem Programm. Nach kurzer Einrollphase, bogen wir in das Susauna-Tal ein, um 15 km und 1.200 hm später die Keschhütte zu erreichen. Dort machten wir Pause und stärkten uns für die nächste traumhafte Abfahrt. Über einen leichteren, aber nicht weniger schönen Trail gelangten wir nach Bergün. Von dort fuhren wir entlang des Albula-Flusses nach Tiefencastel. Nach einer weiteren Stärkung mussten wir noch einmal 400 hm überwinden, ehe wir schließlich in unserem Etappen-Zielort Savognin ankamen.
Die sechste Etappe führte uns bereits nach Bella Italia. Über den Marmorea-Stausee gelangten wir nach Bivio. Die Ortschaft liegt am Fuße des bekannten Julierpasses. Wir bogen jedoch ab und fuhren in Richtung Septimerpass, der bereits von den Römern genutzt wurde. Auf der Abfahrt konnten immer wieder verbliebene Reste der alten Römerstraße erkannt und befahren werden. Über Casaccia, Viscosoprano und Bondo gelangten wir nun in die erste größere italienische Stadt Chiavenna. Dort hielten wir noch einmal kurz an und genossen unseren ersten Espresso. Nach kurzer Weiterfahrt gelangten wir nach San Cassiano unweit entfernt vom Comer See.
Der letzte Tag brachte uns schließlich an unserem Zielort Colico. Zuvor bogen wir in Verceia noch kurz ab und fuhren unsere letzten 700 hm zur Tracciolino, einer alten aufgelassenen Bahn- und Aussichtsstrecke. Dort genossen wir die herrlichen Ausblicke auf den Comer See, ehe wir uns zu unserem Ziel aufmachten. Am See angekommen, sprangen wir in das herrlich erfrischende Nass. Den Abend ließen wir bei Pizza und Wein ausklingen. Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Shuttle-Service bzw. dem Flixbus wieder nach Hause.
Wir hatten eine tolle Woche. Super Wetter, herrliche Landschaftseindrücke und einen Teamgeist, der seines gleichen suchte. Insgesamt legten wir 390 km und etwas mehr als 10.000 hm zurück. Die einzigen Pannen, die wir beseitigen mussten, waren zwei platte Reifen. Zu Hause angekommen, konnten wir zwischenzeitlich kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer in Anspruch nehmen, die bei allen Testpersonen negativ ausfielen. Einen herzlichen Dank an alle meine Mitstreiter für die wunderschöne Zeit!
Florian Nüßlein
06. 03. 2020
Jahreshauptversammlung in der Fuchsenmühle
Erster Vorstand Fritz Nüßlein konnte sehr zufrieden auf das zurückliegende Vereinsjahr blicken. 2019 konnten 52 Aktivitäten mit über 800 Beteiligungen verzeichnet werden, davon 166 im Jugendbereich. Die Ortsgruppe Bad Staffelstein entwickelt sich weiterhin sehr gut und zählte zum Jahresende 385 Mitglieder; rund 45 Prozent der Vereinsmitglieder sind jünger als 30 Jahre. Die gemeinnützigen Ziele werden besonders in der Jugendarbeit, bei sportlichen Betätigungen und der Einhaltung naturschutzrechtlicher Vorgaben umgesetzt. Die Verantwortlichen berichteten anschaulich über die finanzielle Situation und das Vereinsgeschehen - diesbezüglich sind in unserem Rückblick 2019 umfassende Beiträge abrufbar.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender: Fritz Nüßlein, 2. Vorsitzender: Peter Endres, Kassier: Steffen Böhm, Schriftführerin: Carolin Nüßlein, Jugendleiter: Erik Fischer und Isabel Peschel, stellvertr. Kassier: Lukas Endres, Fachgruppenleiter Bergsport: Tim Wehner, Fachgruppenleiter Wintersport: Jürgen Paul, Hüttenwart am Kemitzenstein: Frank Wagner, der Stellvertreter blieb vorerst unbesetzt, Hüttenwart in Romansthal: David Sittig, Beisitzer: Renate Knorr, Karin Endres, Klaus Dinkel, Lukas Spörl und Diana Biskupski, Kontrollkommission: Florian Wagner, Harald Jörig und Dieter Leicht.
Ehrungen:
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Gosbert Moschall, Dieter Leicht, Karl Heinz Endres konnte leider nicht teilnehmen. Karin Endres gehört dem Verein seit 40 Jahren an und Josef Pilsl seit 25 Jahren.
Fritz Nüßlein bedankte sich mit einem kleinen Geschenk für die langjährige Treue und Verbundenheit unserer geehrten Mitglieder.
08. - 11. 02. 2020
Leichte Skitour im Oberpinzgau
Am Samstag, unserem ersten Tag, machten wir eine leichte Eingehtour im Aurachtal bei Kitzbühel auf den Gaisberg; Aufstiegshöhenmeter ca. 700hm, Rast am Gipfel bei Sonne, Brotzeit und guter Stimmung ;-)
Bei sonnigem Wetter ging es am Sonntag auf den Laubkogel. An der Trattenbachalm machten wir Rast und stärkten uns für die restliche Strecke. Längste Tour des Ausfluges, ca. 1000 hm und fast 16 km Länge.
Da am Montag Sturm gemeldet war, entschlossen wir uns für eine kurze Tour auf das Trattenbacheck - ca. 700 hm im Aufstieg. Bei einigen Sturmböen und leichtem Schneefall machten wir uns am Gipfel für die Abfahrt bereit. Am Nachmittag blieb noch genügend Zeit um im nahegelegenen Schwimmbad zu entspannen.
Am Dienstag brachen wir bei geringem Schneefall zum Ronachgeier auf. Leider mussten wir aufgrund von Sturmböen bereits vor dem Gipfel umdrehen. Dafür wurden wir mit etwas Neuschnee auf unserer Abfahrt entschädigt.