NaturFreunde Bad Staffelstein e.V.
 

Jahresgeschehen 2022

April bis Oktober 2022
Kidstreff am Kemitzenstein

Die Vielzahl der Aktivitäten in unserem Verein entdecken und diesen ein Stück weit aufmischen - das war Ziel des neu gegründeten Kinder- und Jugendtreffs in der Sommer-Saison 2022. Rückblickend kann man klar sagen, das ist uns gelungen!

Aber zurück auf Los - während der Jahresplanung im Winter 2021 kam die Idee auf, eine Art "Stammtisch" für unser Naturfreunde-Kids zu gründen um diese ein bisschen besser in das Vereinsgeschehen einzubeziehen und zu zeigen, welche Bandbreite bei uns geboten wird und was man Tolles erleben kann. Spannend war daher der Startschuss zum 1.April, bei dem es trotz widriger Umstände einige Anmeldungen gab und fleißige Kinderhände bei einem der letzten Schneefälle ein Weidentipi an der Schutzhütte am Kemitzenstein bei Kümmersreuth aufbauten. Die weniger optimalen Bedingungen des Aufbaus zogen sich leider durch die Trockenheit des Sommers hinweg, so dass das Tipi ein "rohes" Dach ohne Blattaustrieb behalten sollte, aber das Tat dem Spaß keinen Abbruch.

Nach dem gelungenen "Startschuss" fand sich fortan durch den Sommer hinweg an jedem 1. Freitag des Monats eine bunt gemischte Gruppe, meist zwischen 4-10 Jahren zusammen, die sich zu unterschiedlichen Aktivitäten an der Naturfreunde-Vereinshütte aufmachte. So wissen inzwischen alle Teilnehmer wo sich die "Kegelbahn", der Klettersteig, als auch die Genussklettertour direkt hinter der Terrasse befinden. Als größeres Projekt entschieden sich die Kids außerdem, sich dem etwas in die Jahre gekommenen Baumhaus anzunehmen. Dieses wurde "kernsaniert": es erhielt von fleißigen Helfern im Hintergrund ein neues Dach und wurde im Innenraum im Rahmen mehrerer Treffs gesäubert, mit einer Sitzbank versehen und hat einen neuen Anstrich, sowie die passende Dekoration erhalten. Emsig waren alle Kinder bei der Sache und am Ende zurecht stolz auf das fertige Werk.

Zum Saisonabschluss sollte es noch ein Highlight geben: der Oktobertreff wurde zur Hüttengaudi inklusive Übernachtung im Schlaflager der Schutzhütte am Kemitzenstein genutzt. Nach einer spannenden Schatzsuche rund um die Kletterfelsen, Stärkung auf der Terrasse und Spielen am Lagerfeuer mit Stockbrot bezogen 8 NF-Kids das Matratzenlager mit ihren Schlafsäcken und genossen ein kleines Abenteuer fernab des sonstigen Alltags.

06. - 07.08 2022
Kemitzen-Climb-And-Bike-Festival

Am Samstag trafen wir uns gegen 10 Uhr am Kemitzenstein. Zunächst durften die Teilnehmer ihre Zelte am Campground aufschlagen und die Location besichtigen. Gegen Mittag stärken wir uns mit einer kleinen Brotzeit. Danach ging es nach Wattendorf an die Alpenvereinswand zum Klettern. Unter der Leitung von Erik und Basti unseren erfahrenen Klettertrainern konnte sich dabei jeder der wollte beim Klettern ausprobieren und so waren dann auch zwei Jungs im alter von 12 Jahren dabei, die bisher noch wenig Klettererfahrung vorweisen konnten. Am Top angekommen freute sich jeder von Ihnen, dass sie es bis ganz nach oben geschafft hatten. Das natürlich unter der Aufsicht und mit einer kleinen Lehreinheit wie man den richtigen Knoten zu binden hat.
Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück an den Kemitzenstein, da es ohnehin schon sehr heiß am Felsen war, fiel das allen Beteiligten nicht sehr schwer. Dort konnten sich die Kinder und jungen Erwachsenen zusammen beim Völkerball und anderen sportlichen Aktivitäten austoben, bis das gemeinsame Abendessen über dem Dreibein fertiggekocht war. Nach einer Stärkung wurde der Abend bei Spiel und Unterhaltung gemeinsam verbracht.

Am Sonntag blieben wir am Kemitzenstein und wer noch wollte konnte sich dort beim Klettern noch einmal anstrengen. Dabei zeigte sich wer schon Erfahrung mit dem Seil gemacht hat und wer noch etwas Übung bedarf. Bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag war das Festival leider auch schon wieder vorbei. Aber alle waren sich einig, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben soll.

30.07.2022
Jahreshauptversammlung am Kemitzenstein

Am 30. Juli wurde die Jahreshauptversammlung nachgeholt.
1. Vorstand Fritz Nüßlein konnte 55 Teilnehmer herzlich begrüßen. In seinem Bericht bedauert er, dass im Jahresverlauf 2021 erneut viele Aktivitäten coronabedingt ausgefallen sind. Die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft läuft reibungslos und die jungen Vorstandsmitglieder bringen sich vorbildlich ein. Die Verantwortlichen sind weiterhin um eine gute Jugendarbeit und um familienfreundliche Vereinsangebote bemüht. Dies zeigt sich in stetig steigenden Mitgliederzahlen.

Steffen Böhm gibt einen ausführlichen Einblick in die Vereinsstatistik und Bilanzen. Zum 31.12.2021 zählt der Verein 396 Mitglieder; rund 43 % sind jünger als 30 Jahre. Die Verantwortlichen berichten von Jugendveranstaltungen und vom berg- und wintersportlichen Geschehen.

Ergebnis der Neuwahlen:

1. Vorstand: Fritz Nüßlein, 2. Vorstand: Peter Endres, Kassier: Steffen Böhm, Schriftführerin: Carolin Nüßlein, Jugendleiter: Peter Endres und Isabel Peschel, stellvertretender Kassier: Lukas Endres, Fachgruppenleiter Bergsport Winter: Tim Wehner, Fachgruppenleiter Bergsport Sommer: Erik Fischer, Fachgruppenleiter Wintersport: Jürgen Paul, Hüttenwarte Kemitzenstein: Frank Wagner und Werner Fischer, Hüttenwart Romansthal: David Sittig, Beisitzer: Karin Endres, Renate Knorr, Florian Nüßlein, Lukas Spörl und Diana Biskupski. In die Kontrollkommission wurde Dieter Leicht, Harald Jörig und Florian Wagner gewählt.

Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft werden Siggi Kraus, Werner Schneider und Paul Hain geehrt. Fritz Nüßlein bedankt sich im Namen der Ortsgruppe recht herzlich für die langjährige Treue und Verbundenheit. Es bleibt unbestritten, was sie für den Verein in verschiedenen Funktionen, im Gemeinschaftssinn und Einsatz für die anderen geleistet haben. Auch Günther Leicht gehört dem Verein 50 Jahre an; die Glückwünsche erfolgen schriftlich.

Durch Peter Endres werden die letztjährigen Ehrungen nachgeholt. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft werden Andreas Dinkel, Florian Nüßlein und Fritz Nüßlein geehrt. Außerdem stehen noch Carolin Nüßlein, Jan Wehner und Matthias Geuß zur Ehrung für 25 Jahre an.

Bei einem gemütlichen Beisammensein konnten sich die Mitglieder über Schnitzel, Schinkenröllchen und Salatbuffet freuen.

Herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung.

Fritz Nüßlein

24. - 26.06.2022
MTB-Wochenende in Berchtesgaden

Freitag: Anreise zur Unterkunft in Berchtesgaden

Samstag: Umrundung Lattengebirge

Die Tour startete bei schönstem Wetter von Berchtesgaden auf der Straße und Radwegen nach Bad Reichenhall. Ein kurzes Stück auf leichten Trails an der Saalach entlang bis uns die erste richtige Auffahrt erwartete, 900 hm auf einer bis zu 22 % steilen Forststraße, die uns viel Mühe uns Schweiß kostete. Doch endlich auf der Moosenalm auf 1400 m angekommen, konnten wir uns mit Käse- und Speckbrot stärken. Nachdem wir auch noch eine freundliche Einweisung in das Leben der Senner erhielten, konnten wir uns auf einen schweren Trail gefasst machen. Doch auch dies meisterten wir und erreichten nach einer aussichtsreichen Abfahrt die Teerstraße nach Ramsau. Nach einem kurzen Stück auf der Straße bogen wir in einen Feldweg ein, der uns auf die Mordaualm (1200 m) brachte. Hier hatten wir uns mit Kaffee und Kuchen die Anstrengungen versüßt. Das letzte Stück, zurück zur Unterkunft, auf schönen Bachwegen auf und ab, verlangte uns nochmal alle Kräfte ab. Nach 9 Stunden (reine Fahrzeit 5 Stunden), 63 km und 1860 hm waren dann doch, bis auf unseren jüngsten Teilnehmer, fast alle geschafft.

Sonntag: Kehlsteinhaus / Kehlstein Gipfel

Auch der zweite Tag war mit Sonne gesegnet und noch etwas heißer als der Erste. Um die Auffahrt zu verkürzen, fuhren wir mit den Autos zum Obersalzbergparkplatz. Dort ging es zuerst auf der Teerstraße bergauf und der größte Teil der Strecke auf schönen Forststraßen und geteerten Rad- und Wanderwegen bis zum Busbahnhof Kehlstein. Hier hatten wir schon 760 hm, bei herrlichen Rundblick auf das Berchtesgadener Land, geschwitzt. Zum Gipfel und noch ein Stückchen weiter bis zu einer herrlichen Aussicht auf den Königssee, hatten wir noch einen gemütlichen Fußmarsch mit 150 hm, wo wir ein schönes Gipfelfoto auf 1880 m machten. Nach einer gemütlichen Einkehr auf dem historischen Kehlsteinhaus, stürzten wir uns wieder hinunter bis zu einem Abzweiger Richtung Scharitzkehlalm. Diese war leider geschlossen, aber wir fanden eine schöne Einkehr für Kaffee und Kuchen beim Gasthaus "Windbeutelbaron" am Ende unserer Tour. Nach insgesamt 4 Std. u. 20 Min. (reine Fahrzeit 2 Std. 45 Min.) konnten wir ein erlebnisreiches Bike-Wochenende abschließen.

20. - 22.05.2022
Kinder- und Jugendwochenende an der Zigeunermühle im Fichtelgebirge

Unser Kinder- und Jugendwochenende hat uns in das idyllisch, im Fichtelgebirge gelegene Naturfreundehaus Zigeunermühle geführt. Hier wurden zum Teil Kindheitserinnerungen wach und die sehr gut ausgestattete, aber dennoch gemütlich rustikale Hütte unsere Ortsgruppenkollegen ließ keine Wünsche offen. Besonders die Umgebung mit kleinem Bach und direkter Waldnähe, inklusive Feuerstelle, Grill und kleinem Spielplatz ließ keine Langeweile aufkommen. Am Ankunftstag wurden also nur schnell die Betten besichtigt, aufgeteilt und schon ging es auf Tour zum Steine sammeln und Brückenbau über das Bächlein. Der Grill wurde noch angeworfen um den Abend anschließend gemütlich ausklingen zu lassen. Nachdem wir am nächsten Morgen noch unsere Nordlichter am Bahnhof eingesammelt haben ging es auch schon auf Erkundungstour ins Felsenlabyrinth Luisenburg bei Wunsiedel. Dort gab es einige spannende Felsformationen zu Erklimmen oder kleine Höhlen zu durchschreiten. Unterwegs wurde ausgiebig gebrotzeitet, den Kleinsten geholfen oder Zwisteln geschnitzt. Nach dem ausgedehnten und erlebnisreichen Tag im Labyrinth, waren die Kids zufrieden und widmeten sich mit Ausdauer dem Bau eines Tipis im Wald. Da kam fast schon die Pause zum Abendessen ungelegen, das jedoch nach dem Tag auch dankbar angenommen wurde. Auch hier waren alle eifrig mit helfender Hand unterwegs. Mit vollem Bauch landeten wir schließlich in der Stube, wo ausgiebig "Bescheißerla" gespielt wurde, bis einige schon fast dankbar waren ins Bett zu dürfen. Am Abend stießen noch unsere Kletterer zu uns, so dass alle am Abschlusstag am "Dürren Stein" noch ihre Restenergie auf 3 verschiedenen Routen loswerden konnten.

Schön war's! Bis zum nächsten Mal!
Peter und Annika

23. - 24.04.2022
Wanderung auf dem Steigerwälder Jakobsweg von Schlüsselfeld nach Uffenheim

Am 23. April machten wir uns auf, den Steigerwälder Jakobsweg von Schlüsselfeld bis Uffenheim, zu laufen. Den ersten Teil von Bamberg bis Schlüsselfeld hatten wir schon vor Corona geschafft. Wir, das waren 9 Frauen und 1 Mann, trafen uns am Jakobsbrunnen hinter der Kirche in Schlüsselfeld. Von dort ging es bei schönem Wetter über Burghaslach, Kirchrimbach, Oberrimbach nach Rosenbirkach zur leckeren Mittagseinkehr. Unterwegs zelebrierte uns Erika meditative Texte. Durch ein längeres, teilweise schwer begehbares Waldstück erreichten wir unser Quartier Kloster Schwarzenberg. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, wurden wir mit einem warmen Abendessen verwöhnt. Ein unterhaltsamer Abendausklang mit Wein und Bier zur Stärkung folgte.

Am nächsten Tag hatte der Wettergott kein Erbarmen mit uns. Es regnete in Strömen von Scheinfeld bis Markt Bibart. Jetzt ließ der Regen merklich nach, so dass wir uns entschlossen weiter zu laufen. Nach dem Wolfsee ging es in ein langes Waldstück mit 17 km. Unser, vom Kloster Schwarzenberg vorbereites, Lunchpaket nahmen wir an einer Lichtung mitten im Wald – mit Regenpause – ein, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gab. Nachdem der Regen wieder stärker wurde, beschlossen wir in Weigenheim zu enden. In dem hübschen Gärtnereikaffee trockneten wir uns und wärmten uns innerlich und äußerlich auf. Unser Taxi ‚Richard‘  holte uns dort ab und nach Abendeinkehr in Zapfendorf ging es glücklich nach Hause.

Es war eine gelungene Veranstaltung und es wurde gleich seitens der Teilnehmer gefragt was fürs nächste Jahr geplant ist.

Karin und Erika

02.04.2022
Saisonfinale Skihang Romansthal

 

10 cm Schnee reichten aus, dass wir die wohl längste Saison in ganz Franken feiern konnten. Unser Skilift in Romansthal hatte als erster Lift bereits am 9.12.2021 geöffnet und war bis zum 2. April 2022 als letzter Lift im Frankenland noch in Betrieb. Einen Status, den man uns wohl so schnell nicht mehr nimmt ..., nun gut, dazwischen konnte der Lift nur am zweiten Januarwochenende betrieben werden….

Auch diesmal war es aber nur wieder dem kurzfristigen Einsatz unser Mitglieder möglich, den Kindern auf den Höhen des Maintals einen herrlichen Schneetag zu ermöglichen. Über Email, WhatsApp und unsere Homepage wurden Mitglieder und Nichtmitglieder über den ungewöhnlichen Saisonendspurt schnellstmöglich informiert. Nicht wenige hielten es zunächst für einen Aprilscherz als die Vorankündigung die Runde machte.

Aufgrund der Wetterprognosen starteten wir am Samstag diesmal bereits um 11:00 Uhr bei Temperaturen von -2°C, 10 cm Schnee und einer geschlossenen Schneedecke. Bereits vor Öffnung waren aufgrund der Nähe die Romansthaler Kinder am Skihang. Das Liftpersonal hatte dann vor allen die ersten beiden Stunden bis in den Nachmittag hinein gut zu tun.

Wir haben uns gefreut, dass kurzentschlossen so viele Kinder und Erwachsene noch einmal zu uns an den Skilift gekommen sind und einen ungewöhnlichen und damit unvergesslichen Skitag an einem 2. April hatten.

11. - 14.03.2022
Skitour Kolm - Saigurn

Am Anreisetag am Freitag konnten wir das gute Wetter nutzen um noch eine kleine Tour zur Kolmkarspitze zu unternehmen. Bei Traumwetter ohne Wind hatten wir einen hervorragenden Blick auf unsere nächsten Tourenziele Hocharn und Sonnblick. Die Tour führte moderat durch Jahrhundertalte Zirbenwälder und über 1a Skihänge. Nach ca. 1000 hm hatten wir dann unser Ziel erreicht und konnten uns über eine schöne Abfahrt durch teils noch pulvrigen Schnee freuen.

Bei frostigen Temperaturen im Talkessel des Naturfreundehauses Kolm-Saigurn machten wir uns am Samstagmorgen auf den Weg zum hohen Sonnblick. Nach den ersten 600 hm zur Neubauhütte der österreichischen Nf waren wir warmgelaufen und konnten die nächsten 1000 hm in Angriff nehmen. Es ging über die Rojacher Hütte und über einen steilen Sommerweg hinauf auf den Gipfel. Der steile Anstieg über den Sommerweg ist nur unter sicheren Bedingungen und bestem Wetter möglich, da eine Steilrinne mit über 40° gequert werden muss. Nach dem kräftezehrenden Aufstieg hatten wir uns am Zittelhaus die Kaspresssuppe redlich verdient. Da der hohe Sonnblick das höchste und älteste Wetterobservatorium Europas beherbergt, wird der Adlerhorst mit einer Materialseilbahn beliefert. Die Abfahrt über den Goldberkees und durch eine 45° steile Rinne am Gletscherbruch konnten wir dank der Stärkung ohne Probleme meistern. Danach machten wir noch eine kurze Pause an der Neubauhütte und fuhren an den Eisfällen vorbei zurück zu unserer Unterkunft.

Am Sonntag stand der Höhepunkt unseres Ausflugs auf dem Programm – der Hocharn, der höchste Gipfel in der Goldberggruppe und mit fast 1700 Aufstiegs-Höhenmeter auch der anstrengendste Gipfel in der Gruppe. Vom Naturfreundehaus gehen die ersten 2 km flach Richtung Tal hin. Danach wendet man sich dem Gipfel zu und steigt durch die Lachbergklamm die ersten 500 hm steil hinauf immer im Blick das gestrige Tourenziel. Von dort wendet man sich der Ostflanke des Gipfels zu, die sich über 1000 hm ohne nennenswertes Flachstück hinaufzieht. Bei leichtem Föhnwind hatten wir vom Gipfel einen Sensationellen Ausblick auf Großglockner, den Ankogel, die Liezenzer Dolomiten und viele weitere Gipfel in den hohen Tauern und auch darüber hinaus. Da schmeckt die Gipfelbrotzeit gleich doppelt so gut. Der Abfahrtsgenuss durch das Kupierte Gelände wurde leider teils durch windgepressten Schnee gestört. Diesen konnten wir aber durch eine Abfahrtsvariante durch eine Rinne nahezu umgehen. Wieder im Tal angekommen, blickten wir noch einmal zurück auf den Gipfel, der wohl noch lange in unserer Erinnerung bleibt.

Geplant war am Montag noch eine kurze Tour in westlicher Himmelsrichtung zum Filzenkamm. Nachdem sich aber ein Teilnehmer die Tourenbindung am Morgen unfreiwillig zerstört hat, machten wir uns am Montag wieder auf dem Weg nach Hause. Nach über 4000 Aufstiegs-Höhenmeter können wir aber auf drei durchaus erfolgreiche Tourentage zurückblicken und so war der vorzeitige Abschied dann auch nicht so schwer.